Alle 22 Förderprojekte zu POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe bieten 2024 zahlreiche Veranstaltungen und Kulturangebote in der Region.

ALLE POWR!-PROJEKTE

AUSSTELLUNGEN

LWL-Museum Zeche Zollern, Dortmund
Ausstellung: "Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe", 14. Juni 2024 bis 26. Oktober 2025

Das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund (Stadt Dortmund) ist mit der Ausstellung „Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe“ ein wichtiges Zentrum des Themenjahres. Aufbauend auf Kooperationen und Ergebnissen einer partizipativen Ausstellungswerkstatt aus dem Jahr 2023, eröffnet sie mit daraus entstandenen Interviews, Themensetzungen, künstlerischen Arbeiten und Filmen neue Perspektiven und macht deutlich, wie Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft sind. Dabei geht es darum, gerade Westfalens Berührungspunkte mit dem Kolonialismus aufzuzeigen: Menschen aus der Region, die als Missionare, Farmer oder Soldaten in die Kolonien zogen, Unternehmer und Industrielle, die deutsche Kolonialpolitik vorantrieben, und Bürgerinnen und Bürger, die sich in Kolonial- und Missionsvereinen engagierten, zu Völkerschauen gingen, für Denkmäler spendeten oder Straßen nach kolonialen Akteuren benannten. Aber auch anti-kolonialer Widerstand und ein künstlerischer Zugang zum postkolonialen Erbe der Region ist in der Ausstellung zentral.

LWL-Preußenmuseum Minden, Minden
Ausstellung: „Preußen auf See“, 18. November 2023 bis 19. Januar 2025

Im LWL-Preußenmuseum Minden (Kreis Minden-Lübbecke) lädt die Ausstellung „Preußen auf See“ seit letztem November dazu ein, die „schwankenden Planken“ der preußischen Seefahrtsgeschichte zu erkunden: Wer machte sich aus Preußen übers Meer in die Welt auf? In welchen Gegenden knüpften sie Beziehungen? Welche Einflüsse kamen über das Meer nach Preußen? Auf welche Weise stand preußische Seefahrt in funktionaler Verbindung mit Kolonialpolitik und -gewalt und hatte Auswirkungen auf Menschen weltweit? Die Ausstellung nähert sich bis Anfang 2025 diesen Fragen aus globaler und aus ganz persönlicher Perspektive und erzählt beinahe vergessene maritime Geschichte(n).

LWL-Museum Zeche Nachtigall, Witten
Ausstellung: „Rohstoffe, Ressourcen, Reichtum?“

Im LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) tauchen ab Herbst 2024 Schülerinnen und Schüler in der App-gestützten Ausstellung „Rohstoffe, Ressourcen, Reichtum?“ in die komplexen Strukturen des Rohstoffhandels ein. Es gilt spielerisch, Lösungen für einen gerechten und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen zu finden. Dabei wird auch die koloniale Geschichte des heutigen Rohstoffhandels beleuchtet. Rohstoffvorkommen auf der Erde sind zwar auf natürliche Weise ungleich verteilt, aber es ist vor allem die Organisation des Abbaus und des Handels, die globale Abhängigkeiten schafft.

LWL-Freilichtmuseum Hagen, Hagen
Ausstellung: "Macheten, Tabak, Edelsteine", 05. Mai  bis 31. Oktober 2024

Den postkolonialen Strukturen in Handwerk und Gewerbe widmet sich die Ausstellung „Macheten, Tabak, Edelsteine“ im LWL-Freilichtmuseum Hagen (Kreis Hagen). An 15 Stationen auf dem Museumsgelände und im Sonderausstellungshaus begibt sich die Ausstellung auf Spurensuche. Die Präsentation beleuchtet unterschiedliche Facetten des Themas und stellt bislang weithin unbekannte Produkte wie Spaten, die speziell für Abnehmer in Afrika hergestellt wurden, vor. Sie eröffnet damit neue Perspektiven auf die Betriebe des Museums und schlägt auch eine Brücke in die Gegenwart. www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

Yes Afrika e.V., Hamm
Wanderausstellung: „Ganzheitliches postkoloniales Bild von Afrika in der deutschen Öffentlichkeit“
verschiedene Ausstellungsorte bis Sommer 2024

In der kleinen Wanderausstellung „Ganzheitliches postkoloniales Bild von Afrika in der deutschen Öffentlichkeit“ von Yes Afrika e.V. aus Hamm (Stadt Hamm) möchte der Verein den in Medien oftmals einseitigen und von Stereotypen und Kolonialgeschichte geprägten Blick auf den afrikanischen Kontinent herausfordern. Stellwände informieren zum Beispiel über den hohen Frauenanteil im ruandischen Parlament oder über die Herkunft wichtiger Rohstoffe für modernste Kommunikationstechnologien und alternative Energiegewinnung. Mit Details und ausgewählten Blicken auf Afrika will der Verein an verschiedenen Orten der Region bestehende Bilder über den Kontinent und das Leben in afrikanischen Ländern hinterfragen und um neue Perspektiven ergänzen. Bis zum 26. Januar ist Schau im LWL-Landeshaus in Münster zu sehen. www.yes-afrika.de
 

VOR ORT ZUM MITMACHEN

jetztzeit e.V., Bielefeld
„Decolonize Ostwestfalen-Lippe“

In Mitmach-Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen lädt jetztzeit e.V. aus Bielefeld (Stadt Bielefeld) Interessierte ein, koloniale Spuren und Orte in Ostwestfalen-Lippe zu entdecken und einen zukünftigen Umgang mit ihnen zu erarbeiten. Unter dem Titel „Decolonize Ostwestfalen-Lippe“ überführen die Teilnehmenden ihre Ideen im Rahmen von Workshops in kreative Formate, die abschließend in einer digitalen Karte veröffentlicht werden. Alle Informationen zur Teilnahme unter: www.kollektiv-jetztzeit.de

GrünBau gGmbH, Dortmund
„how to decolonize heimat“

Mit „how to decolonize heimat“ beleuchtet GrünBau gGmbH in Dortmund (Stadt Dortmund) in und um den „Heimathafen Nordstadt“, geplant als integratives Beratungs- und Bildungshaus in einem ehemaligen Kolonialwarenhandel, die Auswirkungen des Kolonialismus im Dortmunder Hafen. In partizipativen Angeboten können Teilnehmende sich zu fünf thematischen Modulen austauschen und gemeinsam Präsentationen erarbeiten. Dabei geht es unter anderem um Migrationsgeschichten, Kaffeekonsum und Erinnerungskultur. Auch ein dekoloniales Denkmal soll entstehen.

Kreis Lippe
"Kolonialismuskritik im Kreis Lippe"

Auch im Kreis Lippe bieten Vorträge, Workshops und Lesungen sowie Stadtführungen in mehreren Städten im Kreis eine Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit. „Kolonialismuskritik in Lippe“ bindet Schulgruppen in die Erarbeitung der Angebote ein, die in Exkursionen zu unterschiedlichen Einrichtungen wie Museen, Archive oder der lippischen Landeskirche Fragen zu Objekten aus kolonialen Kontexten bearbeiten. Ein Podcast mit Interviews aus den Formaten bündelt die Aktivitäten und macht sie allen zugänglich.

PERFORMANCES, FESTIVALS, UND MEHR

Labor für sensorische Annehmlichkeiten e.V., Dortmund
Performance: "Folklore, die es nicht gab!"

Das Projekt "Folklore, die es nicht gab!" von dem Verein Labor für sensorische Annehmlichkeiten e.V.  aus Dortmund (Stadt Dortmund) untersucht durch Performances die (post)kolonialen Bezüge von Stoffen und Näherei als sichtbaren Ausdruck von Identität und will sie kritisch neu denken. Neben der Auseinandersetzung mit Wirkungs- und Kommunikationsformen sowie Handelsstrukturen des Textilmarktes, der Geschichte des Stoffhandels und der Rolle von Kleidung für Identitäten sollen Künstler und Künstlerinnen selbst Stoffbahnen erstellen, die die eigene Migrationsgeschichte sichtbar machen. In starker Verbindung zu Improvisationspraxis, Folklore, Musikalität und Heilungsritualen erschaffen sie neue Zeremonien mit eigenen Stoffen.
 

Physical Theatre Netzwerk e.V., Essen, und Performancekollektiv notsopretty, Bochum
Musical: "GEMUSICAL", ab März in der Region

Die Geschichte einer Kartoffel inszenieren Physical Theatre Netzwerk e.V. aus Essen (Stadt Essen) und das Performancekollektiv notsopretty aus Bochum (Stadt Bochum) im Musical "GEMUSICAL". Darin erfährt die Kartoffel seltsame Dinge in ihrem Alltag, die ihre Welt - oder sie selbst? - ins Wanken zu bringen scheint. Aus dieser Identitätskrise heraus wagt sie eine Reise in ihre eigene Vergangenheit. Ausgehend von der kolonialen Migrationsgeschichte des Gemüses präsentieren die Veranstalter an verschiedenen Orten der Region und darüber hinaus ein Musical mit ohrwurmfähigen Songs, witzigen Videos, mitreißendem Choreografien und absurden Spielszenen.

pottporus e.V., Herne
Performance und Residenzprogramm: "aware!"

Impulse zu (Post)Kolonialismus aus Sicht der Urbanen Künste beschäftigt das Projekt "aware!" vom Verein pottporus e.V. aus Herne (Stadt Herne). Sechs Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Urbaner Tanz, Musikproduktion und Street-Art erarbeiten in einem fünfwöchigen Aufenthalt eine interdisziplinäre performative Arbeit zu dem Thema. Aufführungen an verschiedenen Orten präsentieren ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Wegen des Erinnerns an den Kolonialismus. Filmisch werden die Prozesse festgehalten und als Dokumentation veröffentlicht.

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Flurstücke, Münster
Performance und Angebote: "Flurstücke 024 - Internationales Festival für Theater, Tanz, Film und Performance", 27. bis 30. Juni 2024

Das in Münster (Stadt Münster) etablierte Outdoor-Festival "Flurstücke 024 - Internationales Festival für Theater, Tanz, Film und Performance" setzt in diesem Jahr einen inhaltlichen Schwerpunkt zu (post)kolonialen Bezügen im Stadtraum. Drei künstlerische Interventionen und Installationen widmen sich (post)kolonialen Strukturmerkmalen der Gegenwart wie Gedenken, Erinnerung, Flucht und Vertreibung. Besucher und Besucherinnen werden bei den Installationen in kollektiven Prozessen interaktiv einbezogen.

> WEBSITE ZUM PROJEKT

Kinderkulturwerkstatt Musifratz e.V., Münster
Theater: "LieferKetten BefreiungsTheater (LKBT): Nichts zu verlieren außer die Lichterketten dieser Welt"

Die Kinderkulturwerkstatt Musifratz e.V. aus Münster (Stadt Münster) präsentiert das Stück "LieferKetten BefreiungsTheater (LKBT): Nichts zu verlieren außer die Lichterketten dieser Welt" auf den kleineren und größeren Bühnen der Region und lädt in Kooperation mit foodsharing e.V. und anderen Münsteraner Stadtvereinen zu gemeinsamen Koch-Events und Workshops, Filmen und Gesprächen zum Thema Lebensmittelproduktion, Handelsabkommen und Landwirtschaft und deren (post)kolonialen Bezügen in bestehenden Machtstrukturen ein.

Kreativ-Haus Münster e.V., Münster
Performance: "Parkour des Erinnerns | Körper in Rebellion"

Performativ widmet sich der Verein Kreativ-Haus Münster e.V. aus Münster (Stadt Münster) dem Verhältnis von Kolonialismus und Körper. In "Parkour des Erinnerns | Körper in Rebellion" fließen die Erfahrungen migrantisierter Künstlerinnen und Künstler in einer weißen Mehrheitsgesellschaft ein und werden durch Tanz sichtbar. Willie Stark, Solomon Quynoo und Dean Ruddock versuchen in zwei Produktionen, Fragen von Identitätsfindung und marginalisierten Perspektiven in zeitgenössischen Tanztechniken zu verarbeiten und aus ihren persönlichen Blickwinkeln neu zu verorten.www.kreativ-haus.de

Kabakoo e.V., Paderborn
Veranstaltungsreihe: "Highdigenous Live!“, 11. bis 13. Juli, Universität Paderborn

Kabakoo e.V. aus Paderborn (Stadt Paderborn) hinterfragt in "Highdigenous Live!“ koloniale Strukturen, indem es Hightech mit indigenem Wissen zusammenbringt. Dazu bearbeiten Akteure und Akteurinnen aus Mali und Westfalen in Seminaren, Workshops, VR-Installationen und Konzerten drei Themen: Betonbauten verdrängen traditionelle Lehmbauweisen im Sahel – gibt es einen Weg zurück? Westliche Musik ist stark beeinflusst von malischer Musik – wo kann man dies heraus hören? Die Lernorganisation in Afrika ist kolonial geprägt – inwiefern bietet Kabakoo in Mali eine Alternative? Höhepunkt des Projekts ist ein zweitägiges Festival im Juli 2024 am Campus der Universität Paderborn.

PODCASTS

LWL-Kulturstiftung, Münster
Podcastreihe: "#Postkolonialismus", ab 16. Januar 2024

Durch das Themenjahr führt der Podcast "#Postkolonialismus", für die Podcasterin Claudia Linzel von "Die Leichtigkeit der Kunst" mit verschiedenen Interviewpartnerinnen und -partnern aus Kultur, Wissenschaft und Initiativen spricht. Die LWL-Kulturstiftung und die LWL-Kulturabteilung (Stadt Münster) erläutern in diesem Projekt Hintergründe zum Themenjahr: von Annäherungen an Begrifflichkeiten, über postkoloniale Spuren in Sprache, Kunst im Expressionismus, Kirche und der Region Westfalen-Lippe. Monatlich erscheinen die Folgen auf allen bekannten Streaming-Anbietern.

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LWL-Medienzentrum für Westfalen, Münster
Podcast: „Westfalia – Koloniale Spuren in Westfalen“

Im Podcast vom LWL-Medienzentrum für Westfalen aus Münster (Stadt Münster) greifen sechs Folgen unterschiedliche Themenbereiche des Kolonialismus auf. Die Lebensgeschichte des Münsterländer Kolonisten Heinrich Schulte-Altenroxel bietet die Anknüpfungspunkte für „Westfalia – Koloniale Spuren in Westfalen“, worin mit szenischen Elementen und informierenden Redeparts sowie O-Tönen von Expertinnen und Experten die bis heute andauernde postkoloniale Wirkung entlang der Lebensgeschichte einer konkreten Person erläutert wird.
 

VERANSTALTUNGSREIHEN

Eine-Welt-Netz NRW e.V., Münster
"Koloniale Kontinuitäten überwinden", verschiedene Veranstaltungsorte ab März 2024

Das Eine-Welt-Netz NRW e.V. aus Münster (Stadt Münster) möchte mit einer Veranstaltungsreihe "Koloniale Kontinuitäten überwinden". Theateraufführungen, Vorträge, Diskussionen, Workshops, Lesungen, Ausstellungen und Filmvorführungen schaffen an zehn Orten in Westfalen-Lippe Räume, um neue Sichtweisen auf die Kolonialgeschichte und neue Narrative zu entdecken. Der in Münster beheimatete Verein bietet Einrichtungen und Institutionen vor Ort die Möglichkeit, einzelne Veranstaltungsformate in ihre Programme zu integrieren.

Burg Hülshoff - Center for Literature, Havixbeck
„Schatten des Schattens. Sprache in (post)kolonialen Zeiten“, ab Herbst 2023

In der Veranstaltungsreihe „Schatten des Schattens. Sprache in (post)kolonialen Zeiten“ beleuchtet die Burg Hülshoff - Center for Literature in Havixbeck (Kreis Coesfeld) das Themenfeld Sprache und Kolonialismus. Was bedeuten Sprechen und Schreiben in einer Welt »nach« dem Kolonialismus? Wie stark sind Sprachen kolonial geprägt, und kann Sprache selbst Teil des großen Prozesses der Dekolonisierung sein? Wie weit reichen koloniale Muster in unser Alltagssprechen und auch in Literatur hinein? Es geht darum, historische Spuren in der Gegenwart wiederzufinden – zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Westfalen und der Welt.

FORSCHUNG

LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster
Veranstaltungsreihe: „(Post)kolonial vor Ort: Regionale Perspektiven auf eine Problemgeschichte der Gegenwart“
12. März in Münster, 24. April in Minden, 14. Mai in Paderborn, 11. Juni in Hagen, 27. August in Dortmund

Mit sechs Veranstaltungen unter dem Titel „(Post)kolonial vor Ort: Regionale Perspektiven auf eine Problemgeschichte der Gegenwart“ diskutiert das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte aus Münster (Stadt Münster) sowohl übergreifende Themen als auch solche, die sich an den verschiedenen Orten mit regionalspezifischen Fragen beschäftigen. Damit soll die Auseinandersetzung mit „Westfalen-Lippe postkolonial“ nicht nur als Geschichte des Kolonialismus aus der Region zu rekonstruiert, sondern aktuell in kritischen Debatten regional aufgenommen und weiterentwickelt werden. Die Workshop- und Diskussionsveranstaltungen werden ergänzt durch Filmvorführungen.

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Universität Münster, Münster
Forschungsprojekt: "Mapping the object"

Im Projekt "Mapping the object" der Universität Münster (Stadt Münster) werden Objekte aus kolonialen Kontexten in westfälisch-lippischen Museen überprüft, standardisiert und um Information zur Provenienz und Herkunftsgeschichte ergänzt. Ausgangslage sind Daten des Instituts aus den 1980er Jahren zu Objekten aus kolonialen Kontexten in westfälisch-lippischen Museen. In Kooperation mit dem LWL-Museumsamt unterstützt das Projekt zum einen kleinere Museen in Westfalen-Lippe in der Provenienzforschung und Dokumentation ihrer Bestände. Mit Vermittlungsformaten für nicht-fachkundige Personen bietet es zudem Angebote, die das wissenschaftliche Themenfeld transparent und verständlich erläutern.

Fernuniversität Hagen, Hagen
"(Post)koloniale Bezüge vor Ort - Historische Materialien aus Westfalen-Lippe für die Kultur- und Bildungsarbeit"

An der Fernuniversität Hagen entsteht mit dem Projekt "(Post)koloniale Bezüge vor Ort - Historische Materialien aus Westfalen-Lippe für die Kultur- und Bildungsarbeit" eine digitale Plattform, die historische Materialien zur Kolonialgeschichte in Westfalen-Lippe sammelt und sie für die Nutzung in der kulturellen Bildungsarbeit bereitstellt. Als Materialquellen dienen die Bestände von Stadtarchiven oder Archiven von Missionseinrichtungen, die gesichtet, transkribiert und digitalisiert werden. Lektüre- und Diskussionsveranstaltungen sowie Informationsforen an den kooperierenden Stadtarchiven geben allen Interessierten an verschiedenen Orten der Region Einblicke in diese Arbeit.

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